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Konzert Deva Premal & Miten am 21.06.2009 im CC Hamburg

Prekäre Zeiten

Ihr Lieben,
 
ich möchte Euch heute von meinem Besuch bei einem Konzert von Deva Premal & Miten in Hamburg berichten. Ich möchte einiges voraus schicken, bevor ich mit dem eigentlichen Bericht beginne. Einen früheren Bericht aus 2007 findest Du hier.
 
Ich liebe die CDs von Deva Premal, die da wären Love is Space, Embrace, Essence, Dakshina und Moola Mantra, auf denen sie Mantren in Sanskrit in einer für europäische Ohren eingängigeren Art vertont, singt und damit Herzen und Sinne öffnet. Gerade diese Mantren liebe ich, singe sie gern mit, allein oder beim Chanten / Mantrensingen und Trommeln. Viele der mir bekannten Mantren habe ich durch diese CDs kennengelernt und singe sie regelmäßig, nicht nur weil sie ähnlich eines Gebetes oder einer Affirmation natürlich eine Wirkung haben.
 
Ich mag auch die Live-DVD "Live in Byron Bay", welche viele ihrer Lieder in den Live-Versionen enthält, mehr Rhythmus, Schwung darin, teilweise andere Melodien und den hinreissenden Zauber des Live-Spiels, die Stimmen der Zuhörer, die mitsangen. Auch die CDs, die sie zusammen mit Miten gemacht hat, habe ich, mag jedoch die Lieder von ihr lieber. Es gibt nur wenige Lieder von Miten, die mein Herz berührten. "The Love will lead us on" gehört dazu und durch die beiden vorangegangenen Konzerte auch das auf den Alben recht unauffällige Stück "So much magnificence". Meist sind mir seine Lieder zu Osho-lastig, zu einseitig, einander gleichend und seicht dahinplätschernd. Miten nutzt seine Gitarre viel nur als Taktgeber, nur wenige Lieder enthalten die Stimmen der Saiten als Melodie. Dann allerdings sind auch seine Lieder sehr schön.
 
Auf dem letzten Konzert sprach ich mit Deva, fragte unter anderem, ob nicht mal eine CD mit einem Live-Konzert veröffentlichen möchten und sie kündigte damals an, dass es 2009 eine weitere Live-CD geben würde. Ich freute mich sehr, empfand ich doch die live gehörten Lieder als viel lebendiger, viel energievoller und schöner. Diese CD habe ich mittlerweile und bin enttäuscht. Die Lieder darauf sind leider so aufgenommen, dass die Momente "in denen die Halle mitsingt", kaum zu hören sind. Die Stimmen von den beiden sind immer im Vordergrund, die CD unterscheidet sich nicht sehr von Studioalben. Und noch etwas ist mir aufgefallen: In vielen Liedern taucht nun ein immer gleicher Takt, ein immer gleicher Rhythmus auf, mit dem die doch auf den Studioalben sehr unterschiedlich gestalteten Lieder vereinheitlicht werden. Damit fehlt das Schönste, die bezaubernde Stimmung, wenn um die tausend Menschen z.B. das Aad Guray singen. Und es fehlen die unterschiedlichen Melodien zu jedem neuen Lied.
 
Die Live-DVD hingegen, die ebenfalls zu dieser CD gehört, ist deutlich besser, gefühlvoller gespielt. Das Publikum ist zu hören, wunderbar, doch der Ansatz des immer gleichen Taktes ist auch hier bereits beim ersten Lied, dem Gayatri Mantra, zu hören.
 
Als ich die CD bekam, hatte ich die Karten schon längst gekauft (in den Vorjahren waren die Konzerte jeweils ausverkauft) und hoffte, dass die CD ein einmaliger Faux Pas ist. Hoffte, dass dieses Konzert so schön werden würde, wie die der Vorjahre. Und dies um so mehr, als ich diesmal mit einer Freundin nach Hamburg fuhr. Im tiefsten Wunsch, ihr etwas von dem in den Vorjahren Empfundenen, Hinreissenden zu schenken. Sie an dem, was mich so tief berührt hatte, teil haben zu lassen. Und so fuhren wir am Abend nach Hamburg, diesmal ins Congress Centrum. Die kleine Leiszhalle, die in den Vorjahren Veranstaltungsort war, ist zu klein geworden. Diesmal begann das Konzert zu unserer Überaschung auch schon um 19:30 Uhr. Gewöhnt an die üblichen Anfangszeiten um 20 Uhr kamen wir gerade mit den ersten Tönen des ersten Liedes in die Halle.
 
Es begann mit dem Gayatri Mantra, ich kam an, sang mit und tauchte ein, als die Halle, noch leise zwar, mitzusingen begann. Doch im Laufe der nächsten Lieder kam wenig Stimmung auf, Miten plätscherte einige seiner Lieder dahin, die Menschen sangen den Refrain "And when the Earth touch the Sky" auch brav mit, wenn auch leise. Doch es ist etwas anderes, gefühlt, ob hier ein Mantra gesungen wird oder eine englische Textzeile. Ein Mantra hat immer eine Wirkung, bittet um Klarheit, Gesundheit, Reinigung, was auch immer und wenn dies viele Menschen im Einklang singen, ist die Energie sehr schön (und nebenbei klingt es auch wirklich schön). Doch so fehlte die rechte Stimmung und es ging leider bis zur Pause so weiter, nur zwei Lieder mit Mantren, der Rest englisch und zum fast immer gleichen Takt. Und Miten verspielte sich immer mal wieder, etwas, dass ich bei den letzten Konzerten nie hörte. Kurz vor der Pause kam dann (immerhin) das "You got to move", das zum ersten Mal für eine ausgelassene Stimmung in der Halle sorgte.
 
In der Pause blieben wir sitzen, auch meine Begleitung mochte sich nicht in die Menschenmassen begeben und wir beide verspürten keinen Drang, eine Flöte von Manoose oder die neueste CD, " Mantren für prekäre Zeiten", zu kaufen. Als ich den Titel hörte, verzeiht mir bitte, hab ich den Kopf geschüttelt und mochte meinen Ohren nicht trauen. Die Idee, den Menschen nahe zu bringen, dass wir 108 Energiebahnen, Meridiane im Körper haben und es damit sinnvoll sei, ein Mantra 108 mal zu singen, ist ja durchaus gut. Doch wie kann man eine CD auf denen Mantren für Heilung, Beseitigung von Hindernissen und Blockaden und vieles mehr sind, so nennen? Prekäre Zeiten, also ich bin mir ganz sicher, da wäre selbst meiner Tochter ein treffenderer Titel eingefallen. Hey, und Manoose kann wirklich Flöte spielen und seine CDs sollen sehr schön sein. Doch dass er nun auch Flöten auf den Konzerten verkauft ist für mich das sicherste Zeichen, dass die drei nun auch im Kommerz gelandet sind.
 
Nach der Pause gab es dann eine Kostprobe, 108 mal das Om Shiva Om zu einer elektrischen Sitar und dann ging es weiter in das Land der leise dahinschwingenden Osho-Verehrer.
 
War bislang das Konzert unteres Mittelmaß, so rutschte es nun in den Keller. Deva sprach unbeholfen und in einer Wortwahl, die ich nie für möglich gehalten hätte. Ich habe zwei Mal mit Deva gesprochen und sie spricht sonst sehr bedacht, gewählt und kaum ein Wort zuviel, gerade wenn sie vor so vielen Menschen sitzt. Doch diesmal drückte sie sich so schräg aus, als wenn es ihr erstes Konzert wäre. Miten verspielte sich immer öfter, spielte einmal eine halbe Minute lang falsch und suchte seinen Einheitstakt wieder. Und immer noch kam ein Lied von ihm nach dem anderen. Auch das Rade Govinda, welches für sich wirklich schön ist und ich sehr mag, konnte da nichts mehr herausreissen. Noch ein Lied weiter sprach Miten, als hätte er etwas eingenommen, wäre unter Drogen oder Alkohol. Er bekam kaum die Lippen auseinander und spielte, als hätte er noch nicht so lange eine Gitarre ...
 
Es kamen noch ein zwei Lieder, eines, wobei die Halle wirklich mal sangt und tanzte und alles Leben erwachte, doch die Freude war nur kurz, das nächste Osho-wir-lieben-Dich-im-Einheitstakt - Lied erdete wieder alle Menschen in der Halle einschließlich uns gründlich. Ich hoffte noch, dachte wenigstens das Stück "So much magnificence" würden sie doch spielen. Es ist der Bringer überhaupt und die Menschen rund um die Erde lieben es. Es entsteht im Lied ein Kanon, aus einem Halleluja (der Frauen) und dem So much ... (der Männer) welches immer kraftvoller wird. Statt dessen kam ein anderes Lied, mit einem Mantra, welches schwer zu singen und auszusprechen war und einer Textzeile in englisch. Der Funke sprang nicht mehr über, das nächste Lied war wieder eines von Miten im Einheitstakt und ich war bedient.
 
Als dann Deva ankündigte, dies würde das letzte Lied werden und wir mögen doch bitte die Stille danach mit nach Hause nehmen, in unseren Herzen, da hoffte ich immer noch ein wenig. Die Hoffnung starb ein paar Sekunden später, als ich wieder eines von Mitens Liedern erkannte...
 
Als wir die Halle verließen, erklangen die esten Töne des Om Purnam, dass sie wohl als Abschluß spielten. Nun denn, für sich genommen ein wunderschönes Lied, aber als letztes Lied eines schlechten Abends auch nicht der Bringer, zumal der Text so komplex ist, dass nur die Melodie wirken kann, nicht aber mitgesungen wird in der Masse der Menschen.
 
Fazit?
 
Ihr Lieben, ich halte die CDs von Deva nach wie vor für sehr gut, mag sie, empfehle sie Menschen, die Mantren mögen und da tiefer reinfühlen möchten.
 
Doch nach diesem Konzert denke ich, dass die beiden / die drei den Zenith überschritten haben, gerade Miten scheint in einer eigenen Welt angekommen zu sein und nur noch so für sich selbst zu spielen. Der Abend hatte nichts von dem Heiligen, Gesegneten der anderen Konzerte. Nichts von dem Gefühl, etwas zu bewegen, für sich selbst und alle anderen Menschen. Es war für mein Empfinden nicht geeignet, die Herzen zu erfüllen und ihnen etwas mitzugeben. Und Deva und Miten wirkten gerade im zweiten Teil des Konzerts eher wie eine Gruppe Studenten aus Jamaica (I believe I can fly) als denn wie Künstler, die normalerweise eine solche Halle zum Schweben bringen können.
 
Ich bestelle mir nun beim kosmischen Bestellservice (Hallo Bärbel!!) mal ein "back to the roots", zurück zu den Dingen, welche die Menschen mögen, die sie ansprechen und zum Schwingen bringen. Die Kritiken bei Amazon und in den Foren sprechen deutliche Worte, welche Lieder das sind und die Mitschnitte bei youtube, welches die besonderen Momente in den Konzerten waren. Auf der DVD ist genau so eine Auswahl in genau dieser Art und Weise. Schön wäre es gewesen, sie hätten sich an dieses Rezept gehalten, diese Zusammenstellung, die sie sich sicherlich wohl überlegt hatten. Vielleicht kommen die beiden ja auf diese Ideen, wenn sie von ihrem Trip wieder zurück sind?

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Rainer Elias Strebel
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